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                            Christa Mulack - Mutterschaftsbetrug | 
                           
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                  Der Mutterschaftsbetrug 
                    - Vom Unwert zum Mehrwert des Mutterseins -  
                    ( 2.überarbeitete und korrigierte 
                    Auflage )  
                  Zu diesem Buch: 
                    Das Buch enthält eine ausgezeichnet recherchierte gesellschaftskritische 
                    Analyse des Mutterseins in Deutschland. Es fragt nach den 
                    Ursachen fehlender Wertschätzung von Müttern und 
                    der von ihnen geleisteten Arbeit. Dabei deckt es verschiedene 
                    Schwachpunkte nicht nur in der Familienpolitik auf, die die 
                    elementarsten Interessen von Müttern und Kindern unberücksichtigt 
                    lässt, sondern auch in der gesamtgesellschaftlichen Einstellung 
                    Müttern gegenüber. Da wird vielfach getrennt, was 
                    nicht zu trennen ist. So wird zum Beispiel in Politik und 
                    öffentlicher Diskussion ignoriert, dass die Ursache der 
                    viel diskutierten Kinderarmut ihre Ursache in der Mütterarmut 
                    hat – besonders wenn es sich um allein erziehende Mütter 
                    handelt. - Doch ist die materielle Armut nur eine Seite der 
                    Medaille.  
                     
                    So wie der Kinderarmut die Mütterarmut vorauf geht, so 
                    sind sozial, geistig und emotional unterversorgte Kinder lediglich 
                    die Folge entsprechend unterversorgter Mütter. Das Buch 
                    beleuchtet Hintergründe des Phänomens „vernachlässigter“ 
                    Kinder an Hand der spektakulärsten Fälle von Kindstötung, 
                    die in der Presse breit getreten wurden und folglich die Gemüter 
                    erregten. Nur allzu rasch wandte sich die öffentliche 
                    Meinung gegen diese mütterlichen „Monster“, 
                    doch nur wenige machten sich die Mühe, nach dem Warum 
                    zu fragen. – Genau das aber tut das vorliegende Buch 
                    und kommt zu erschreckenden Ergebnissen. 
                     
                    Nicht nur in dieser Hinsicht ist das Buch inzwischen für 
                    viele Frauen zum Augenöffner geworden, da es die Dinge 
                    aus der – für viele ungewohnten - Perspektive von 
                    Frauen und Müttern betrachtet und versucht, ihrer Situation 
                    gerecht zu werden. Es beschreibt auch die vielfältigen 
                    Dimensionen der Mutterschaft, die bei der Partnerwahl beginnen. 
                    Befruchtung, Schwangerschaft, Geburt und Stillen werden in 
                    ihren multidimensionalen Facetten beschrieben und zeigen die 
                    ungeheuren Stärken von Frauen, die ihnen selbst aber 
                    in den meisten Fällen vorenthalten werden. So kommt es 
                    zu kulturellen Versäumnissen, die weiblichen Fähigkeiten, 
                    Stärken und Kompetenzen in keiner Weise Rechnung tragen 
                    und letztendlich die demographischen Folgen zu verantworten 
                    haben. 
                     
                    Das eigentliche Problem – das wird hier deutlich – 
                    lässt sich wohl nicht mit finanziellen Gebäranreizen 
                    beheben. Vielmehr bedarf es einer viel grundlegenderen Änderung. 
                    Das wird besonders deutlich bei einem Kulturvergleich, der 
                    im dritten Kapitel vorgenommen wird. Er zeigt, wie anders 
                    matriarchale Kulturen mit dem Thema Mutterschaft auf der Grundlage 
                    größter Wertschätzung umgehen. Hier zeigt 
                    sich, dass es auch anders geht und die Ursachen für das 
                    heutige Dilemma nicht etwa bei den Müttern liegen. Sie 
                    sind vielmehr in gesellschaftlichen Fehlentwicklungen zu suchen, 
                    die kaum als solche erkannt – und schon gar nicht diskutiert 
                    werden.  
                     
                    Allen Wertedebatten zum Trotz zeigt das Buch jedoch, wie anders 
                    sich die Eltern-Kind-Beziehung gestaltet, wenn es Frauen gestattet 
                    ist, ihre Vorstellungen in die Sozialstrukturen einzuspeisen. 
                    Da dies in unserer Gesellschaft nicht der Fall ist, wird sich 
                    das Dilemma wohl trotz politischer Anstrengungen eher weiter 
                    verschlimmern als verbessern. Wo Mütter keine Chance 
                    haben, ihre Werte in die Gesellschaft verbindlich einzubringen, 
                    weil andere als mütterliche Interessen vorherrschen, 
                    wird es auch keine positiven Veränderungen in dieser 
                    Hinsicht geben. 
                     
                    Das wird gegen Ende des Buches deutlich, das sich mit dem 
                    Streit ums Kind und der Macht der Väterlobby befasst, 
                    die Mütter gezielt diffamiert um sich selbst als - völlig 
                    überbewerteter - Bedeutungsfaktor ins Spiel zu bringen. 
                    Eine Taktik, der die Politik ebenso auf den Leim geht wie 
                    der öffentliche Diskurs. Dennoch bleibt es dabei: Rund 
                    95 Prozent der Alleinerziehenden sind Mütter. Noch etwas 
                    höher ist die Rate derer, die bereit sind, um der Kinder 
                    Willen die eigene Karriere ganz aufzugeben oder aber kürzer 
                    zu treten. Hier hat das öffentliche Reden von Vätern 
                    nur sehr wenig mit ihrem Handeln zu tun.  
                     
                    Das gemeinsame Sorgerecht mag für viele Ex-Paare einen 
                    echten Fortschritt markieren, bei einer wachsenden Zahl aber 
                    hat es verheerende Auswirkungen auf Mutter und Kind, die von 
                    unliebsamen Vätern terrorisiert werden. Hier zeigt sich, 
                    dass es in unserem Rechtssystem letztlich eben nicht um das 
                    Wohl des Kindes geht – wie vielfach behauptet -, sondern 
                    um Vaterrecht, das keinen Spaß versteht. Das Mutterrecht 
                    gehört der Vergangenheit an – darüber sollten 
                    Mütter sich klar werden – am besten, bevor sie 
                    sich auf die Freuden mit Kindern einlassen  
                     
                    Das Buch plädiert für eine Neubewertung des Mutterseins, 
                    mit dem nun einmal die bedeutendsten Tätigkeiten in einer 
                    Kultur verbunden sind und das daher auch einer entsprechender 
                    Wertschätzung und Honorierung bedarf.  
                     
                    Aus dem Inhalt:  
                  
                    -  Muttersein in Deutschland 
                      - zwischen Unzumutbarkeit und Unfähigkeit
 
                    -  Wenn Mütter 
                      ihre Kinder töten... - Gerechte Strafen?
 
                    -  Mutterschaft - ein 
                      biologisches Phänomen mit sozialen Folgen
 
                    -  Wenn Frauen sich 
                      entscheiden sollen...
 
                    - über die gesellschaftliche 
                      Wertschätzung des Mutterseins
 
                    -  Die biologische 
                      Kompetenz der Frau und ihre Folgen
 
                    -  Was matriarchale 
                      Kulturen uns heute zu sagen haben - Ein Kulturvergleich 
                      deckt unsere Defizite auf hinsichtlich der Verhältnisse 
                      zwischen den Geschlechtern und Mutter-Kind-Beziehungen
 
                    -  Und nach der Trennung? 
                      - Sorgerecht und Kindeswohl
 
                    -  Ein neues Vaterrecht? 
                      - Das Elterndilemma
 
                    - Über den Mehrwert 
                      der Mütter 
 
                   
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